Wir sind ja im Mai in Deutschland mit vielen Feiertagen gesegnet und das vorläufig letzte geschenkte lange Wochenende nutze ich gemeinsam mit einigen Wanderfreunden für ein Wiedersehen mit dem geliebten Frankreich. Wir sind für ein paar Tage in den Vogesen unterwegs.
Um genau zu sein, rund um Münster. Ja,genau: Da wo der berühmte, etwas streng riechende Käse herkommt.
Es ist immer wieder faszinierend für mich, wie sich die ganze Welt verändert und auf den Kopf stellt, kaum dass Du von Frankfurt aus drei Autostunden unterwegs bist. Du übertrittst die Landesgrenze, die Du – Schengen sei Dank – nur noch wahrnimmst, weil ein Schild es Dir anzeigt. Dann kommst Du auf der anderen Seite heraus, und es ist, als würdest Du die Welt durch eine ganz andere Brille sehen. Das ist eben Europa.
Eine erste Wanderung bei Münster haben wir gleich gestern unternommen. Der Wettergott war uns trotz gegenteiliger Vorhersagen gnädig. Hie und da hat es ein wenig geblitzt und gerumpelt, einmal kam ein kurzer Schauer, aber da saßen wir ohnehin in einer Auberge beim Café au Lait. Die langen steilen Anstiege waren beim schwülen Wetter ganz schön anstrengend, die Aussichten dafür atemberaubend. Das verdiente Abendessen: gut und reichlich. Elsässisch eben. Munsterkäse und Choucroute mit reichlich fettem Fleisch. Nix für Vegetarier.