Reset-Schalter „Green Detox“

Kaum lockt das Frühjahr mit den ersten warmen Sonnenstrahlen und die ersten zarten Wildkräuter sprießen aus dem Boden, stellt sich auch unser Körper auf einen Neuanfang ein. Steif und unbeweglich geworden durch die lange Winterstarre, schwere Mäntel, dicke Bekleidung, belastet durch warme Heizungsluft. – Und diesen Winter ganz besonders durch das unbewegliche Verharren im Corona-Lockdown.

Wer sehnt sich hierzulande nicht nach ein wenig mehr Leichtigkeit? Auch und vor allem in der Debatte um Impfstoff-Knappheit, Impf-Reihenfolge, die Wahl des verträglichsten Impfstoffs – wenn man denn eine hätte – Corona-Schnelltests und jetzt auch noch der digitale Impfausweis, der zum Sommer kommen soll und ohne den es in Zukunft wohl anscheinend nicht mehr möglich sein wird, außerhalb des Landes zu reisen. Dass dieser Impfausweis zum Sommer eingeführt werden soll, man aber gleichzeitg davon ausgehen kann, dass man bis zum Winter nicht einmal auch nur die leiseste Aussicht auf ein Impfangebot hat, wirft mich aus meiner bisher gepflegten relativen Gelassenheit bezüglich der Coronaschutzmaßnahmen. Dass in dieser Situation Herr Drosten sich hinstellt und eine „brenzlige“ Situation für meine Altersgruppe – also die über 50-jährigen – an die Wand malt, ist nicht gerade geeignet, mich wieder in meine innere Mitte zu bringen.

Ich wäre keine YogIni, wenn ich nicht Mittel und Wege finden würde, mich in dieses äußere Chaos nicht zu weit verwickeln zu lassen. Aus dem yogischen Umfeld kenne ich viele Übungen, die mich wieder in meine Mitte bringen. Ein klassischer Reset-Schalter ist für mich die sogenannte „Grüne Diät“ aus dem Kundalini Yoga geworden. Ich nenne es lieber „Green Detox“, denn genau genommen handelt es sich dabei nicht um eine Diät, sondern um ein Entgiftungsprogramm, mit dem man alles loswerden kann, was Körper, Geist und Seele belastet. Ich glaube, wir brauchen das gerade jetzt ganz besonders. Und deshalb habe ich mich entschlossen, in den nächsten vierzig Tagen an dieser Stelle eine Serie über dieses großartige Fastenprogramm zu machen. Aber zuerst einmal ein paar grundsätzliche Informationen.

Was versteht man unter „Green Detox“?

Bei dieser Ernährungsweise nimmt man eine Zeitlang ausschließlich natürliche Lebensmittel von natürlich grüner Farbe zu sich. Grünes enthält unglaublich viele Stoffe, die unser Immunsystem unterstützen, unser Blut und unseren Organismus reinigen und außerdem anti-entzündlich wirken.

Wegen des großen Nahrungsangebot grüner Lebensmittel gerade im Frühjahr kann man diese Entgiftungskur über einen langen Zeitraum durchführen, denn das alles kann man essen – und vermutlich noch mehr:

Zucchini, Brokkoli, Rosenkohl, grüne Bohnen, Stangensellerie, Wirsing, Spinat, Mangold, Grünkohl, Weißkohl, Fenchel, Okraschoten, grüne Paprika, grüne Oliven, Gurken, Erbsen, Blattsalate, Kräuter und Wildkräuter, Frühlingszwiebeln, Avocado, Mungbohnen, grüne Linsen, Edamame, weiße Trauben, Kiwi, grüne Äpfel, Birnen, Algen, Kürbiskerne. Zu trinken gibt es Wasser, grünen Tee, Kräutertee oder auch frisch gepresste Säfte.

„Green Detox“ – erstaunliche Wirkungen

Bevor ich mich 2017 auf den Weg gemacht habe, hatte ich diese Kur etwa 40 Tage lange durchgeführt. Die Wirkungen waren erstaunlich. Innerhalb dieser kurzen Zeit war ich sieben Kilo leichter und barst nur so vor Energie und Tatendrang. Mein Körper war erstaunlich leichtgängig, ich spürte keinerlei Schwere in Muskeln und Gelenken und war sehr viel beweglicher, nicht nur körperlich, sondern auch mental. Meinen Zustand könnte ich mit gelöster Leichtigkeit beschreiben. Haut und Augen wurden strahlend. Und mein Stoffwechsel war auf „Turbo“ programmiert. Daran hat auch die Pommes-lastige fünfwöchige „Pilgermenü“-Ernährung auf dem Camino nichts geändert. Kurz: Ich war im Grunde schon vor dem Camino fast ein neuer Mensch.

In den nächsten 40 Tagen begebe ich mich also auf eine neue Reise in das Abenteuer „Green Detox“ und möchte Euch gerne daran teilhaben lassen.

Wir sehen uns. – Buen Camino!

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